Cap-Arten im Überblick | Erklärung mit Modellbildern (2024)

Sie sind im Trend wie niemals zuvor und haben über die Zeit eine unglaubliche Modellvielfalt entwickelt: Caps (häufig auch 'Kappe' oder 'Cappy' genannt) sitzen schnittig auf dem Kopf und bieten einen praktischen Blend- und Sonnenschutz. Vom sportlichen Ausrüstungsgegenstand beim Baseball sind Caps zu einem ikonischen Modeaccessoire geworden, das den persönlichen Stil ganz individuell unterstreichen kann. Wir möchten helfen, sich in dem Dschungel der Modellvielfalt zurechtzufinden und mit der richtigen Kappe das Outfit zum Strahlen zu bringen.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, Kappenarten einzuteilen. Im Folgenden fangen wir mit der Unterschidung anhand von Verschluss, Krone und Schirm an, bis wir schließlich bei den speziellen Cap-Bezeichnungen landen.

Cap-Arten im Überblick | Erklärung mit Modellbildern (1)

Alle Cap-Arten im Überblick

  • Snapback Caps
  • Strapback Caps
  • Fullcaps
  • 6 Panel Caps
  • 5 Panel Caps
  • Armycaps
  • Visor Caps
  • Flatcaps
  • Curved Brim Caps
  • Flat Brim Caps
  • Docker Caps
  • Baseballcaps
  • Trucker Caps
  • Dad Caps
  • New Era Caps
Cap-Arten im Überblick | Erklärung mit Modellbildern (2)

Cap-Modelle nach Verschluss

Snapback Caps

Merkmal: verstellbarer Clip mit Druckknopflasche am hinteren Teil der Krone

In der Hip-Hop-Szene wird der Begriff "Snapback" häufig erwähnt und von vielen fälschlicherweise als Synonym für eine Cap oder eine trendige Flat Brim Cap (siehe weiter unten) aufgefasst. Die Realität kann ernüchternd sein, verschafft aber erleichternde Klarheit: Bei einer Snapback Cap handelt es sich lediglich um eine Kappe mit einer Druckknopflasche. Dadurch ist die Snapback mit einem Plastikteil am Hinterkopf auf verschiedene Größen verstellbar. Es handelt sich entsprechend um eine Kappe in regulierbarer Einheitsgröße, auch als One Size bezeichnet.

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Strapback Caps

Merkmal: verstellbarer Strap mit Schnalle oder Klett am hinteren Teil der Krone

Hier haben wir das direkte Pendant zur Snapback Cap. Statt eines Snaps wird die Größe hier jedoch mittels eines Straps reguliert. Eine Strapback Cap ist also ebenfalls größenverstellbar und kann mithilfe einer Schnalle oder einem Klettverschluss eingestellt werden.

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Fullcaps

Merkmal: nicht verstellbare, komplett geschlossene Krone

Fullcaps umschließen, wie der Name verrät, den Kopf vollständig. Somit sind sie im Gegensatz zur Strap- und Snapback Cap nicht größenverstellbar. Durch das geschlossene Hinterteil erhalten sie eine ganz eigene stylische Optik. Dabei lässt sich in zwei Unterformen der Fullcap unterscheiden:

Fitted Caps müssen unbedingt in der exakten Kopfgröße gekauft werden, da sie sich nicht verengen oder weiten lassen. Eine etwas flexiblere Variante sind Flexfit Caps. Sie sind ebenfalls hinten geschlossen, haben aber ein eingearbeitetes Stretchband, das sich an die Kopfgröße anpassen kann. Bei Flexfit Caps ist daher immer eine kleine Bandbreite von Größen angegeben, während Fitted Caps genau eine Größenangabe haben.

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Cap-Modelle nach Form der Krone

6 Panel Caps

Merkmal: sechsteilige Krone, meist symmetrisch aufgeteilt

Fangen wir mit dem Klassiker an, was die Krone betrifft. Die meisten Kappen, allen voran Baseballcaps, sind 6 Panel Caps. Das bedeutet, dass die Krone aus sechs Teilen gefertigt ist, die zusammengenäht wurden. Diese sechs Teile sind meistens symmetrisch aufgeteilt und laufen spitz am obersten Punkt der Cap zusammen.

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5 Panel Caps

Merkmal: fünfteilige Krone, häufig asymmetrisch aufgeteilt

Um für einen speziellen modischen Kniff zu sorgen, wurden im Laufe der Zeit auch 5 Panel Caps hergestellt. Die Marke Supreme brachte das erste Modell 1994 auf den Markt. Seit daher gehören 5 Panel Caps zu jedem guten Kappensortiment dazu und bieten eine großartige Möglichkeit, das vordere Panel mit einem Logo oder Muster stylisch in Szene zu setzen. 5 Panel Caps lösen sich von der symmetrischen Aufteilung der Kronenteile und sind nicht selten mehrfarbig.

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Armycaps

Merkmale: gebogener Schirm, eckige Krone, Strapback/Klettverschluss

Kommen wir nun zu etwas spezielleren Caps. Ein ungebrochener Trend sind Kappen im Military- oder Armystil. Diese Schildmützen zeigen sich bevorzugt in Camouflage (Olivgrün/Braun) sowie Destroyed-Looks. Armycaps haben im Unterschied zur Baseballmütze eine abgeflachte und weite Kopfformähnlich einer Dose. Die vermutlich der US-Army entstammende Kopfbedeckung wird im deutschen Sprachgebrauch auch nach bekannten Trägern benannt, etwa Castro Cap oder Mao Cap.

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Visor Caps

Merkmale: gebogener Schirm, ohne Kopfteil (oben offen)

Als reine Sonnenblende für Augen und Gesicht reicht bereits ein Visor aus. Bei Outdoor-Sportarten wie Golf oder Tennis sind Visierkappen daher eine praktische und gleichzeitig elegante Lösung. Sie sind besonders bei den Damen beliebt, da sie anders als geschlossene Kappen nicht die Frisur ruinieren. Mittlerweile sieht man Visoren sehr häufig mit einem geknoteten Bandana, das die Kopfbedeckung zu einer praktischen Kombination aus Stirnband, Schirm und Kopfteil macht.

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Flatcaps

Merkmale: flache Krone, kurzer Schirm

Es ist die flache Kappe mit den vielen Namen: Flatcap, Schiebermütze, Schlägermütze, schottische Kappe oder wahlweise auch Newsboy Cap. Von den vorher genannten Cap-Varianten hebt sie sich ab, indem sie eine sehr flache Krone und einen kurzen Schirm besitzt, der weitestgehend von der Krone überdeckt wird. Vom Stil her sind Flatcapszeitlos elegant und lassen sich dank abgewandelter Formen und unterschiedlicher Musterungen aber auch bestens zum Alltagsoutfit kombinieren.

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Cap-Modelle nach Art des Schirms

Curved Brim Caps

Merkmal: gebogener Schirm

Schaut man sich die Schirmform verschiedener Caps an, wird schnell deutlich, dass sie standardmäßig einen gebogenen Schirm haben. Im Fachjargon werden diese Modelle auch mit der englischen Bezeichnung Curved Brim Caps betitelt. Doch warum wird der Schirm meist gekrümmt? Die Antwort liegt im verbesserten Sonnen- und Blendschutz für das Gesicht und allen voran den Augen. Zudem ist die Form windschnittiger und kompakter. Deshalb haben z. B. fast alle funktionalen Performance Caps einen gebogenen Schirm.

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Flat Brim Caps

Merkmal: gerader Schirm

Flat Brim Caps sind allen voran eins: ein lässiges Modeaccessoire. Sie haben ihren Ursprung in der Hip-Hop-Szene und es handelt sich dabei um eine Sammelbezeichnung für Caps mit flachem Schirm. Flat Brim Caps sind also ideal geeignet für diejenigen, die eine ordentliche Portion Street-Style in ihr Outfit bringen möchten. Verschiedene Variationen sind ebenfalls möglich: So kann man den Schirm der Flat Brim Cap auch leicht nach oben biegen, sodass sie fast im Stil einer Cycling Cap auf dem Kopf sitzt.

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Docker Caps

Merkmal: Cap ohne Schirm

Huch, wo ist denn der Schirm hin? Ja, völlig richtig gesehen. Bei der Docker Cap verabschieden wir uns vollkommen vom Schirm als Sonnenschutz. Der fehlende Schirm ist ein Opfer, das erbracht wurde, um ein modisches Trendaccessoire zu erschaffen. Abgeguckt wurde sich dieser Stil von früheren Hafenarbeitern (Docker), die eine Mütze tragen mussten, welche nicht so schnell vom Wind erfasst wird. Diesen ganz besonderen Style der Docker Cap gibt es mit verschiedenen Verschlüssen: ob als Snapback, Strapback oder Fullcap bleibt dem persönlichen Geschmack vorbehalten.

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Weitere Cap-Bezeichnungen

Baseballcaps

Merkmale: gebogener Schirm, meist sechsteilig, als Fitted Cap oder Snapback

Sie ist der Ursprung aller Caps. Erstmals wurde eine Baseballkappe von den New York Yankees im Jahr 1849 getragen. Abgesehen davon, dass sie ganz früher aus Stroh gefertigt wurden, kennt man Baseballcaps klassisch mit einer sechsteiligen Krone und einem gekrümmten Schirm. Üblicherweise handelt sich dabei entweder um Snapbacks oder Fullcaps. Eine weitere gängige Bezeichnung für diese Cap-Art ist die verkürzte Form "Basecap".

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Trucker Caps

Merkmale: gebogener Schirm, Netzteil, Snapback

Die Truckercap (auch: 'Trucker Cap' oder 'Mesh Cap'), deren Name von den Caps der Fernfahrer abgeleitet ist, kann als besondere Form der Baseballcap gesehen werden. Typisch ist hier das Netz am Hinterkopf, das angenehme Luft an den Kopf lässt. So kommt es auch bei längeren Fahrten nicht zu verschwitzten Haaren oder einer Überhitzung des Kopfes. Natürlich wird die Truckercap schon lange nicht mehr nur von Truckern getragen, sondern findet sich auch immer öfter in stylisch modernen Outfits wieder.

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Dad Caps

Merkmale: gebogener Schirm, unverstärkte Front, schlichtes Design, ohne Aufdruck

Die einen schreien "Langweilig!", die anderen "Cooler Retro-Look!". Aber wie genau sehen die sogenannten Dad Caps aus? Sie sind schlicht, haben eine unverstärkte Front und einen gebogenen Schirm - sie sind also eine Kappe, die ein eingefleischter Familienvater mit gelassener Selbstverständlichkeit tragen würde. Daher kommt auch der Name Dad Cap oder Dad Hat. Durch ihre Vintage-Optik sind diese Kappen wieder stark im Trend, was sie zu einem nicht zu unterschätzenden Modeaccessoire macht.

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New Era Caps

Zu guter Letzt muss noch ein Big Player im Cap-Geschäft genannt werden: New Era. Die Marke besitzt, neben 47 Brand, die meisten Lizenzen zum Verkauf von American Sports Caps von der NBA, MLB, NFL und NHL. Dabei hat New Era diverse eigene Namen für seine Cap-Modelle entwickelt – von beispielsweise der 9Twenty, 9Forty, 9Fifty oder 39Thirty bis hin zur berühmten 59Fifty. New Era ist in der Fashion-Welt ein echtes Markenzeichen, sodass einige Träger auch nicht den originalen Sticker auf der Cap entfernen, um deren Echtheit zu beweisen.

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Author: Kerri Lueilwitz

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